Bősze Ádám

Eppes Rores

Carl Friedrich Zelter (1758-1832)
Carl Friedrich Zelter (1758-1832)

“Morgen früh reise ich mit meiner Doris und einem zwölfjährigen muntern Knaben, meinem Schüler, dem Sohn des Herrn Mendelssohn, ab nach Wittenberg, um dem dortigen Feste beizuwohnen. Von Wittenberg aus sollst Du erfahren, ob ich, diese drei Mann hoch, nach Weimar komme. Da Dein Haus voll genug ist, so trete ich in meinem guten “Elefanten” ab, wo ich’s noch immer recht gut gehabt habe, wenn ich nur Dich wiedersehe. Mich dürstet nach Deiner Nähe. – Meiner Doris und meinem besten Schüler will ich gern Dein Angesicht zeigen, ehe ich von der Welt gehe, womit ich’s freilich so lange als möglich aushalten will. – Der letztere ist ein guter hübscher Knabe, munter und gehorsam. Er ist zwar ein Judensohn, aber kein Jude. Der Vater hat mit bedeutender Aufopferung seine Söhne nicht beschneiden lassen und erzieht sie, wie sich’s gehört. Es wäre wirklich einmal eppes Rores [something rare], wenn aus einem Judensohn ein Künstler wäre.” (Carl Friedrich Zelter an Johann Wolfgang Goethe)
“I want to present to you … my best pupil … [He’s] a fine young lad, merry and obedient. Actually, he’s a jewboy, but no Jew. By way of real sacrifice the father didn’t have his sons snipped and is bringing them up on the right lines; it would really be eppes rores if for once a jewboy became an artist.” (Carl Friedrich Zelter to Johann Wolfgang Goethe)

4 Comments

  1. Friedrich Ádám

    Kedvesádám, hihetetlen érdekes dolgokat raksz fel, de ha mindet alaposan elolvasom ,majd hirtelenjében még utánaolvasok, (belenézek, majd beleragadok Göte-be, “műsoron kívül” meghallgatok egy Mendelssohn művet) nem sok időm marad másra, pl. barátaimat, kedves ismerőseimet ismerő ismerőseimet meglátogatni, v. akár csak felhívni… 🙁
    Híved – írásom úgy vedd – Ádám

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